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225. Geburtstag Georg Friedrich Kerstings

Sonderführung am Sonntag, 24. Oktober 2010 um 14:00 Uhr durch die Ausstellung im Stadtmuseum

Am 24. Oktober 2010 jährt sich zum 225. Mal der Geburtstag Georg Friedrich Kerstings (1785-1847), der zu den bedeutenden Malern der deutschen Romantik gehört.
2010 blickt auch die Meißner Porzellanmanufaktur auf ihr 300 jähriges Bestehen zurück. Der Ort, an dem Georg Friedrich Kersting fast drei Jahrzehnte, von 1818 bis 1847, als Malervorsteher wirkte.

Anlass genug für eine Sonderführung durch die Kersting - Ausstellung des Güstrower Stadtmuseums.
Die gezielte Ankaufstätigkeit der vergangenen Jahre und die damit verbundene Erweiterung des Bestandes erhöhte die Attraktivität und Akzeptanz der Kersting - Ausstellung bei Kunstliebhabern ebenso wie in Fachkreisen. Ein Höhepunkt war 2004 die Ersteigerung des Frühwerkes Parklandschaft mit Quelle, das der junge Georg Friedrich Kersting 1808 zum Ende seiner Kopenhagener Studienzeit malte.
Mit dem Namen Georg Friedrich Kersting werden vor allem die Interieurbilder in Verbindung gebracht, dem Hauptthema seines Schaffens. Um so bedeutsamer war 2005 die Neuerwerbung Frau am Spinnrad und Trommelbube mit Säbel (1828), das dieser Bildgattung zuzuordnen ist. Zeit seines Lebens ließ Kersting die Kontakte zu seiner Heimatstadt Güstrow nicht abbrechen und behielt die hier lebenden Verwandten und Freunde in liebevoller Erinnerung. Einen schönen Beweis dafür liefert der jüngste Ankauf aus dem Jahr 2007 "Kinder am offenen Fenster" – ein Geschenk Georg Friedrich Kerstings an den Güstrower Domänenrat Friedrich Georg Sibeth zu Weihnachten 1843. 

Nunmehr kann das Erbe des Malers, der die deutsche Romantik mit einem ganz eigenen künstlerischen Beitrag bereichert hat, in seiner Geburtsstadt in einer noch nie dagewesenen Geschlossenheit präsentiert werden. Bekanntermaßen wurde 1994 das zur Erinnerungsstätte ausgebaute Geburtshaus des Künstlers in der Hollstraße 6 geschlossen. Das Museum bleibt somit der einzige Ort in der Stadt, wo das Gesamtschaffen Georg Friedrich Kerstings eine angemessene Würdigung erfährt.