Vor 70 Jahren setzten Slata Kowalewskaja und Wilhelm Beltz (beide Ehrenbürger der Barlachstadt Güstrow) ihr Leben aufs Spiel, als sie die kampflose Übergabe der Stadt Güstrow erreichten und damit die Zerstörung der Stadt verhinderten. Hierfür sind die Bürgerinnen und Bürger der Stadt diesen zwei mutigen Menschen noch heute dankbar.

Der Präsident der Stadtvertretung, Herr Torsten Renz, und der Bürgermeister der Barlachstadt Güstrow, Herr Arne Schuldt, erinnern an die kampflose Übergabe der Barlachstadt Güstrow zum Ende des 2. Weltkrieges am 2. Mai 1945 an die Rote Armee.

Die Menschen in Güstrow entgingen dadurch einem Schicksal, das viele Menschen in Mecklenburg und Vorpommern erleiden mussten. Tausendfaches Leid kam über Zivilistinnen und Zivilisten, weil NSDAP-Funktionäre und ihre fanatische Anhängerschaft nicht einsehen wollten, dass der Krieg schon lange verloren war. So wurden ganze Landstriche mit voller Absicht dem Untergang geweiht.

Der 2. Weltkrieg mit seinen Millionen Toten, dem Holocaust und der Flucht und Vertreibung von Millionen Menschen überall auf der Welt war das größte Unheil, das jemals über die Menschheit hereingebrochen ist. Es ging von Deutschland aus und schlug dann mit voller Wucht auf Deutschland zurück.

Vor dem geeinten Deutschland braucht sich heute, 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges, kein Staat mehr zu fürchten. Trotzdem sind wir als Deutsche in besonderer Weise dafür verantwortlich, dass dieses Unheil nie wieder geschieht. Es ist unsere Pflicht, das Gedenken an die schlimmsten Jahre der Menschheit wach zu halten.

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