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Ab 17. Mai neue Sonderausstellung im Stadtmuseum: Angelika Tübke, Malerei

"Blumen reicht die Natur, es windet die Kunst sie zum Kranze." (Goethe)

Anlässlich der Bundesgartenschau 2009 zeigt das Stadtmuseum Blumenstilleben, Landschaften und Porträts von Angelika Tübke. Die 1935 in Dessau geborene Künstlerin studierte von 1954-1959 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nach Beendigung ihres Studiums arbeitete sie als freischaffende Malerin in Leipzig. 1982 siedelte Angelika Tübke nach Mecklenburg über. Dalliendorf (bei Wismar) wurde zur neuen Wahlheimat und ständigen Arbeitsstätte der Künstlerin, die zu den wichtigen Vertretern der Leipziger Schule gehört.

Die Blumenstilleben und Landschaften von Angelika Tübke bestechen durch einen Realismus, der von der konkreten Naturanschauung aus geht ebenso wie durch eine enorme handwerkliche Meisterschaft. Zugleich ist den Arbeiten eine lyrische Grundstimmung eigen, die den Betrachter in ihren Bann zieht. Die Motive findet die Künstlerin überwiegend in ihrer neuen Wahlheimat. In ihnen ist der stimmungsvolle Reiz der mecklenburgischen Landschaft eingefangen.
Neben den Blumenbildern und den Landschaften nimmt das Bildnis einen wichtigen Platz im Gesamtschaffen von Angelika Tübke ein. Der Künstlerin geht es auf dem Gebiet der Porträtkunst vor allem um das ausdrucksvolle Erfassen des Einmaligen und Unverwechselbaren im Gesicht eines Menschen. In den Porträts ist die intensive Beziehung zwischen Maler und Modell zu spüren, ohne die eine so subtile Erfassung der individuellen Persönlichkeit der Dargestellten nicht möglich wäre.
Vorbilder für das eigene Schaffen erblickt Angelika Tübke insbesondere in den Gemälden alter Meister, denen sie sehr zugetan ist. Sie selbst schreibt dazu: Meine Vorliebe für Dürer, Holbein, Cranach, Tizian, Leonardo… ist schon sehr alt.“ Die hoch kultivierte Malweise der Künstlerin, die ihresgleichen sucht, ist geschult an den großen Malern der Renaissance.

Diese Ausstellung wird gefördert von der Allgemeinen WohnungsbauGenossenschaft Güstrow e.G.